Tag 01: Berlin - Bremerhaven

02.09.2006:

Mit dem größten Koffer den ich habe und Schmetterlingen im Bauch machte ich mich früh am Morgen auf dem Weg zum Hauptbahnhof in Berlin, um nach Bremerhaven zu fahren, wo die Maxim Gorki auf mich wartete. Meine erste Kreuzfahrt und dann noch allein, aber egal, denn auf so einem großen Schiff findet man doch bestimmt schnell Freunde. Gegen 14Uhr kam ich beim Kreuzfahrt - Terminal an und konnte die Stunde bis zum Boarding kaum erwarten.

Als ich dann kurz nach 15Uhr die Gangway betrat, wartete schon ein Foto-Team, um den ersten Schnappschuss zu machen. Anschließend betrat ich voller Aufregung und mit zitternden Knien das Schiff, als mich freundlich lächelnd Klaus Gruschka, der Kreuzfahrt-Direktor, begrüßte. Danach zeigte mir eine Kellnerin meine Kabine und da stand ich nun - Außenkabine mit zu öffnendem Bullauge auf dem Saturndeck - mein zu Hause für 12 unvergessliche Tage. Plötzlich klopfte es und ein freundlich dreinblickender blonder Lockenkopf namens Vera erklärte mir, dass sie meine Stewardess sei und mir meine Wünsche erfüllen würde, wenn ich denn welche hätte.

Danach erledigte ich erstmal meine Tischreservierung und schaute gleich wo denn das Crimea liegt. Danach startete ich zur großen Erkundungstour durch die Maxim und musste feststellen, dass die Orientierung mir total leicht viel. Es gibt drei große Treppenaufgänge, die vom untersten bis zum obersten Deck führen. man kann eigentlich nix falsch machen.

Gegen 19Uhr stand ich wie die übrigen 536 Passagiere auf Deck und bestaunten das Ablegemanöver der Maxim, die mit Hilfe zweier Schlepper sich auf die Reise nach Norwegen machte. Die Maxim verabschiedete sich lautstark von Bremerhaven und der Albatros, die uns bald darauf folgen sollte.

Danach ging es in meine Kabine und ich packte meine ersten Sachen aus und zog mich fürs Dinner um. Ich war ziemlich aufgeregt, denn ich hatte keine Ahnung mit wem ich an einem Tisch sitzen würde. Aber Gott sei Dank hatte ich Glück: ein nettes Ehepaar, die Herrmanns, Dorothea - meine Zimmernachbarin wie wir später feststellten sowie Nadja und ihr Vater aus Sachsen-Anhalt. Juchu dachte ich mir - eine gelungene Mischung.

Fahrt nach Flam

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