Tag 10: Jalta
23. Oktober 2008
Der heutige Morgen begann sehr schön. Vom Heck aus betrachtet konnte ich den Sonnenaufgang beobachten, der sich so gegen 7Uhr ankündigte.
Etwas später und nach einer Kursänderung strahlte die Sonne golden - einfach traumhaft schön.
So versprach der heutige Tag traumhaftes Wetter und bei Seestärke 3 und Windstärke 4 strebten wir mit 18 Knoten der Halbinsel Krim entgegen. Sie ist mit dem Festland durch die Pereskopeski Landenge verbunden. Die Krim hat etwa 2,5 Mio Einwohner und den Status einer autonomen Republik mit der zentral gelegenen Hauptstadt Simferopol.
Ab etwa 11Uhr konnte man die Küstenlinie erkennen und wir verringerten die Geschwindigkeit auf 15 Knoten. Es herrschte eine Freude, das Land immer näher kommen zu erleben und mit Ferngläsern wurde die Küste schon frühzeitig nach dem Schwalbennest abgesucht.
Jalta ist ein Kurort mit rund 80.000 Einwohnern, der dem Krimgebirge südlich vorgelagert ist. Im 5. Jahrhundert vor Christus wurde Jalita (griech. Ufer) eine griechische Kolonie und im 6.Jhd. n. Chr. wurde sie Teil des Byzantinischen Reiches. Später gehörte sie zum Osmanischen und danach zum Russischen Reich.
Gegen 13Uhr fuhren wir in den Hafen ein, wo bereits die Delphin Voyager lag.
Die Strandpromenade ist herrlich lang und die neoklassizistischen Gebäude sehen aus wie frisch renoviert.
Zu Ehren unserer Ankunft spielte eine Kapelle bekannte Stücke u.a. von Verdi - später, als ich im Lido beim Mittagessen war, folgten deutsche Militärmarsche.
Bevor mein Ausflug Krimküstenfahrt begann, schlenderte ich noch an Deck herum und blickte auf die Promenade mit dem markanten Lenin-Deckmal und daneben dem Mc-Donalds Zeichen. Hier treffen alt und neu bzw. Ost und West direkt aufeinander.
Um 14.30Uhr startete mein Ausflug Krimküstenfahrt. Zunächst ging es durch das Hafengelände zum Bus, um Jalta in Richtung Livadia zu verlassen, um den Ort der berühmten Jalta-Konferenz 1945 zu besuchen.