KAISER ( 1905 - 1954 )

Reederei: Hamburg – Amerika Linie ( HAPAG )

Werft: AG Vulcan, Stettin

Tonnage: 1916 BRT

Stapellauf: 08.04.1905

Länge: 94,20m

Breite: 11,70m

Jungfernfahrt: 09.1905

Namen: Nekrosov, Beniowski

 

Der Kaiser besaß zwei Masten, zwei Schornsteine und eine Geschwindigkeit von 19Kn. An Bord fanden 2000 Deckspassagiere und 20 1.Klasse Kabinenpassagiere platz. Der Kaiser war das erste deutsche Handelsschiff, welches von einer Turbine angetrieben wurde.

Am 8.April 1905 lief der Kaiser vom Stapel und am 27.April wurde das Schiff an die Nordsee-Linie abgeliefert und im Hamburg-Helgoland Dienst eingesetzt.

Von Januar bis April 1913 wurde der Kaiser zwischen Genua und Nizza eingesetzt.

Am 15.August 1914 wurde das Schiff von der deutschen Kriegsmarine übernommen und als Minenleger eingesetzt. Dazu wurde der hintere Schornstein demontiert. 1918 wurde der Kaiser durch Minentreffer schwer beschädigt und musste repariert werden. Dabei wurde der hintere Schornstein wieder aufgesetzt und das Schiff verwandelte sich wieder in ein Passagierschiff.

Am 23.August 1920 wurde der Kaiser formell an Großbritannien abgeliefert, aber blieb unter deutscher Flagge. Am 12.November begann die erste von zwei Reisen in Stettin nach Sowjetrussland, um Gefangene auszutauschen. Im Oktober 1921 wurde der Kaiser von der HAPAG zurückgekauft.

1922 wurde es beim Bremer Vulkan umgebaut und der hintere Schornstein erneut demontiert. Am 18.Juni stach der Kaiser wieder in See. Im Winter 1924/25 wurde das Schiff bei Blohm & Voss auf Ölfeuerung umgestellt.

Ab 1935 setzte die HAPAG den Kaiser im Seedienst Ostpreußen ein.

Am 28.August 1939 wurde das Schiff erneut von der Kriegsmarine requiriert und erneut in einen Minenleger umgebaut. Ab dem 1.Oktober 1943 wurde es als Versuchsschiff eingesetzt. Am 28.August 1945 wurde der Kaiser zur britischen Kriegsbeute und wurde 1946 an die Sowjetunion weitergegeben. Umbenannt in Nekrosov wurde es 1946. 1947 kam die Ex-Kaiser zur Gdynia-America Shipping-Line Stettin und wurde in Beniowski umbenannt. Ab 1950 diente es als stationäres Schulschiff der polnischen Marine und wurde 1954 in Stettin abgewrackt.

 

 

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