STUTTGART ( 1924 - 1943 )

Reederei: Norddeutscher Lloyd

Werft: Vulkan Werft, Stettin

Tonnage: 13325 BRT

Stapellauf: 31.07.1923

Länge: 167,80m

Breite: 19,80m

Jungfernfahrt: 15.01.1924

 

Die Stuttgart wurde 1923 von der Vulkan Werft Stettin für den Norddeutschen Lloyd gebaut. Sei besaß zwei Schornsteine, zwei Masten und eine Doppelschraube, die etwa 15 Knoten brachte. Sie bot Platz für 171 1.Klasse, 338 2.Klasse und 594 3.Klasse Passagiere. Am 31.Juli 1923 wurde sie in Stettin vom Stapel gelassen und brach am 15.Januar 1923 nach New York zu ihrer Jungfernfahrt auf. 

Im November 1927 wurde sie umgebaut und um eine Touristenklasse erweitert.

Am 26.September 1937 unternahm sie ihre letzte Bremen – New York Reise, denn ab 1938 wurde sie von der Deutschen Arbeitsfront also der KdF requiriert und sollte nun mit etwa 990 Passagieren Rundreisen durchführen.

Aber nach einigen wenigen Urlaubsreisen wurde sie zum Truppentransportschiff. Zusammen mit der Robert Ley, Der Deutsche, Wilhelm Gustloff und der Sierra Cordoba brachte sie im mai 1939 Soldaten der Legion Condor von Spanien zurück nach Deutschland, nachdem diese mit Francos Nationalisten die Republikaner besiegt hatten. Am 26.Mai nahm die Stuttgart 793 Männer an Bord und erreichte den Hamburger Hafen am 30.Mai.

Am 23.August 1939 wurde sie von der Kriegsmarine zum Lazarettschiff C benannt und daraufhin umgebaut und mit 138 Ärzten und Krankenschwestern, die etwa 485 Patienten versorgen konnten. 

Von 1939 bis 1943 war sie in Norwegen stationiert.

Am 9.Oktober 1943 wurde sie in Gotenhafen von amerikanischen Flugzeugen bombardiert obwohl sie viele verletzte deutsche Soldaten an Bord hatte. Die Stuttgart fing schnell Feuer und die Menschen hatten kaum eine Chance auf Rettung innerhalb des brennenden Schiffes. Außerdem wurde das brennende Schiff aus dem Hafen geschleppt, um die anderen Schiffe nicht zu gefährden.

Die Wehrmacht protestierte darauf hin , denn man meinte dass die Stuttgart zur Zeit des Angriffes vor Anker lag und das rote Kreuz deutlich sichtbar war.

Aber die Proteste änderten nichts am Tod vieler Hundert Menschen und am Verlust der Stuttgart.

 

 

 

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