PRINZ FRIEDRICH WILHELM ( 1908 - 1929 )

Reederei: Norddeutscher Lloyd

Werft: J.C. Tecklenborg, Geestemünde

Tonnage: 17082BRT

Stapellauf: Oktober 1907

Länge: 186,80m

Breite: 20,80m

Jungfernfahrt: 26.09.1925

Namen: Empress of China III, Empress of India II, Montlaurier, Montnairn

 

Eigentlich sollte das Schiff, welches auf der J.C. Tecklenborg Werft in Geestemünde gebaut wurde, Washington heißen, aber beim Stapellauf im Oktober 1907 wurde sie auf den Namen Prinz Friedrich Wilhelm getauft. Sie begann ihre Jungfernreise am 6.Juni 1908 in Bremen und fuhr nach New York mit Halt in Southampton und Cherbourg. Ihre letzte Reise auf dieser Route fand Mitte Juni 1914 statt.

Als der Erste Weltkrieg begann, befand sie sich auf einer Kreuzfahrt nach Norwegen. Allerdings scheiterten alle Versuche, nach Deutschland durchzubrechen und so wurde sie letztendlich in Odda / Norwegen interniert. 1916 schaffte sie die Fahrt nach Kiel. Dort wurde sie wegen Schäden aufgelegt. Am Ende des Krieges wurde sie Großbritannien als Kriegsreparation überlassen. Ihren ersten Nachkriegseinsatz führte sie als Truppentransporter durch, den die US-Regierung gechartert hatte.

1920 kam sie dann zur Canadian Pacific Reederei und fuhr am 14.Juli 1920 unter ihrem Namen von Liverpool nach Quebec. Nach drei solchen Reisen und einer Fahrt nach Bombay wurde sie von der Canadian Pacific gekauft und Empress of China III genannt. Aber so hieß schon die Ex-Tirpitz der HAPAG und so wurde sie kurzerhand in Empress of India II umbenannt. Unter diesem Namen kam sie im August 1921 wieder in Dienst und wurde von Cunard für Southampton – New York Passagen gechartert.

Ihre erste reguläre Fahrt für die Canadian Pacific unternahm sie erst am 23.Juni 1922 als sie drei Reisen nach Kanada ( zwei von Liverpool und eine von Southampton ) unternahm bevor sie Ende 1922 für den  Passagierverkehr umgebaut wurde.

1923 kam sie zurück, aber diesmal unter dem Namen Montlaurier und bis 1925 befuhr sie die Route Liverpool – Kanada. Danach musste sie repariert werden, denn durch ein Feuer lief sie bei Cobh auf. Während dieser Reparaturen wurde sie zweimal umbenannt. Sie fuhr zwar nie als Monteith, aber sie kehrte im Juli 1925 als Montnairn zurück und von nun an war Antwerpen ihr Heimathafen.

Ihre letzte Fahrt fand im Juli 1928 von Hamburg nach Quebec statt und bei ihrer Rückkehr wurde sie in Southampton aufgelegt. Insgesamt machte sie 62 Nordatlantiküberquerungen für die Canadian Pacific bevor sie 1929 in Genua abgewrackt wurde.

 

 

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