SIERRA CORDOBA ( 1923 - 1946 )

Reederei: Norddeutscher Lloyd

Werft: Bremer Vulkan, Vegesack

Tonnage: 11469 BRT

Stapellauf: 26.09.1923

Länge: 155,70m

Breite: 18,80m

Jungfernfahrt: 26.01.1924

 

Die Sierra Cordoba wurde am 20.Januar 1924 auf der Bremer Vulkan Werft fertig gestellt. Sie wurde von zwei Dreifach-Expansions-Dampfmaschinen angetrieben und konnte 14 Knoten erreichen. Und schon am 26.Januar begann ihre Jungfernreise von ihrem Heimathafen Bremen zu den La-Plata-Häfen. Sie war von da an das größte Kombi-Schiff, welches der NDL auf dieser Route hatte. Bis 1935 blieb sie zwischen Bremen und den Häfen in Mittel- und Südamerika im Einsatz. Außerdem wurde sie nebenbei auch für Erholungs- und Gesellschaftsreisen genutzt. So fuhr sie 1927 Nordafrika und die Mittelmeerstaaten an.

Im Juni 1928 erfolgte ein Umbau der Passagierunterkünfte. Danach unternahm sie bis 1934 Orientreisen und Kreuzfahrten zum Nordkap sowie zu den Inseln im Atlantik.

Im Sommer 1934 wurde sie für KdF-Seereisen gechartert. Und nach einem weiteren Umbau der Passagierunterkünfte 1934/1935 konnte sie über 1000 Passagiere befördern.

Anfang 1935 verkaufte die Reederei das Schiff an die DAF, welche das Schiff nun ständig für KdF-Seereisen einsetzte.

Am 15.März 1935 stachen die Sierra Cordoba, die Stuttgart, Der Deutsche, die Oceana sowie die St. Louis zur ersten Madeirafahrt von Hamburg aus in See.

Am 22.Mai 1939 beteiligte sich der Dampfer am Rücktransport der Legion Condor nach Deutschland.

In den Kriegsjahren diente die Sierra Cordoba in Hamburg und Kiel als Hilfs- und Wohnschiff für Angehörige der deutschen Kriegsmarine. 1944 wurde sie bei einem Luftangriff auf Kiel stark beschädigt, aber wieder repariert.

Ab 1945 von Großbritannien beschlagnahmt, beherbergte sie zunächst Angehörige der britischen Marine. Ans seinem neuen Liegeplatz in Hamburg brannte das Schiff am 13.Januar 1946 völlig aus. Im Schlepp von Hamburg zum Clyde, wo der Abbruch stattfinden sollte, riss sich das Wrack los am 18.Januar 1948 los, trieb ab und sank vor Jütland an der dänischen Westküste.

 

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