Tag 6: Istanbul

19. Oktober 2008                                        

Um 7Uhr begann ich Tag 2 in Istanbul auf einem Rundgang an der frischen Luft sowie einem ausgiebigen Frühstück.

Um 8 Uhr war ich mit einem türkischen Bekannten verabredet, der mich pünktlich zu meiner privaten Tour abholte. Zunächst ging es zur Dolmabahtsche-Moschee und anschließend zum Haupteingang des Dolmabahtsche-Palastes.

Durch die bereits für den Feiertag der Republik am 29.Oktober festlich geschmückten Straßen ging es über die Bosporus-Brücke (Boğaz Köprüsü) nach Asien und hinauf zum Fernsehturm und auf eine Anhöhe.

Von hier oben genossen wir die wunderbare Aussicht auf den europäischen Teil der Stadt.

Anschließend fuhren wir zum Übergang des Bosporus ins Marmara Meer, um bei einem Gläschen türkischen Tee die Seele baumeln zu lassen und mit einem Blick auf den Bosporus zu quatschen.

Weiter fuhren wir den Bosporus hinauf. Der Leanderturm (Kız kulesi, „Mädchenturm“) ist ein Leuchtturm aus dem 18. Jhd. und liegt vor Üsküdar auf einer kleinen Insel im Bosporus. Der Turm diente im Laufe der Zeit als Leuchtturm, optischer Telegraf, Quarantänestation, Zollhaus und Alterssitz für Seeoffiziere. Heute beherbergt er ein Restaurant.

Vor der Bosporusbrücke liegt die 136m lange Yacht Savarona, die 1938 von der türkischen Regierung gekauft wurde und Atatürk verbrachte viel zeit auf ihr bis er am 10. November 1938 im Dolmabahçe Serail starb.

Über die Brücke hinweg führen wir zum Taksim-Platz (Taksim Meydanı) im Stadtteil Beyoğlu. Von diesem Verkehrsknotenpunkt führen mehrere verkehrsreiche Straßen in alle Richtungen. In der Mitte der westlichen Hälfte des Platzes steht das 1928 errichtete „Denkmal der Republik“ (Cumhuriyet Anıtı), das an die Gründung der Republik Türkei im Jahre 1923 erinnern soll.

Hier fährt auch die bei Touristen beliebte historische Straßenbahn (Nostaljik Tramvay). Wir fuhren natürlich mit, entlang der Straße der Unabhängigkeit bis zur Endhaltestelle in der Nähe des Galataturmes.

Zu Fuß schlenderten wir weiter zum Galata-Turm (Galata kulesi) im Stadtteil Beyoğlu. Der Turm liegt 48m oberhalb des Meeresspiegels und misst bis zur Spitze 67m, die wir bequem mit dem Fahrtsuhl erklommen. 1348 wurde er als Christus-Turm der genuesischen Siedlung Galata errichtet. Danach wurde er als Feuerwache und Wachturm genutzt.

Heute befindet sich eine Aussichtsplattform und ein Nachtclub darin. Wir genossen die herrliche Rundumsicht bei strahlender Sonne.

Das nächste Highlight war eine Fahrt mit der unterirdisch verlaufenden Standseilbahn Tünel, die eine Verbindung vom Taksim-Platz zu den Bosporusfähren und der am Bosporusufer verlaufenden Straßenbahn herstellt. 1875 wurde sie eröffnet und gilt als älteste Standseilbahn Europas. Die Elektrifizierung wurde 1971 abgeschlossen und mit nur 606,50m ist sie die kürzeste u-Bahn der Welt. Aber eine Fahrt ist sie allemal wert.

nächste Seite: Istanbul und Bosporus

zurück zur Startseite