Heute hatte ich den Ganztagesausflug nach Korinth und Mykene gebucht, da ich endlich mal die berühmten Entdeckungen von Heinrich von Schliemann sehen wollte und mich die Akropolis nicht so sonderlich interessierte. Im Nachhinein betrachtet, bin ich froh, diesen Ausflug gewählt zu haben, denn landschaftlich und historisch war er sehr eindrucksvoll. Zunächst führte die Fahrt mit dem Bus entlang des Saronischen Golfes vorbei an der Werft Hellenic Shipyards nach Korinth.

Kurz vor 10Uhr erreichten wir Korinth, dass ca. 78km westlich von Athen liegt. Die Stadt mit ihren etwa 36.000 Einwohnern liegt an einer Landenge, dem so genannten Isthmus, der den Peleponnes mit dem griechischen Festland verbindet. Berühmt ist die Stadt wegen des 6,3km langen Kanals, der zwischen 1881 und 1893 gebaut wurde. Er verbindet den Saronischen Golf mit dem Golf von Korinth.

Um die 400km lange fahrt um den Peloponnes zu ersparen, trieb man den Kanal 84m tief durchs Felsgestein und nun ist er unten 21m breit und hat eine wassertiefe von 8m. An beiden Enden des Kanals befinden sich absenkbare Brücken.

Nach ca. 15minütigem Halt ging es weiter nach Alt-Korinth. Während der Fahrt entdeckte ich Akrokorinth, die befestigte Hochburg auf dem 575m hohen Tafelberg. Die Festung ist 55km lang und stammt aus dem 6. Jhd. v. Chr.

Um 10.30Uhr erreichten wir Alt-Korinth, um dort ein Museum und die Ausgrabungen zu bewundern. In den um einen Innenhof gruppierten Räumlichkeiten sind korinthische Vasen, Mosaikbilder, Wandmalereien sowie plastische Arbeiten aus griechischer und römischer Zeit zu sehen.

Das Highlight der Ausgrabungsstätte stellt der Tempel des Apollon aus der Mitte des 6. Jahrhundert vor Christus dar. Von ihm stehen noch sieben größere Säulen.

Weitere Zeugnisse dieses römischen Marktplatzes sind ebenfalls sehenswert.

Die alte Basilika:

Gegen 12.30Uhr erreichten wir nach einer Fahrt durch Plantagen von Zitrusfrüchten sowie Olivenhainen und kleinen Dörfern unser eigentliches Ziel - Mykene.

Mykene wurde einer Sage zu Folge von Perseus gegründet und steht heute unter dem Schutz des UNESCO-Weltkulturerbes.

 

Durch das berühmte Löwentor schreitet man innerhalb der zyklopischen Ringmauer in Richtung der mykenischen Oberstadt. Das Tor wurde etwa 1250 v. Chr. gebaut und die Mauer weist drei Bauphasen auf deren erste auf 1350 v. Chr. datiert ist.

Die großen Zisternen und Vorratsräume wurden 1200 v. Chr. angelegt.

Im Zickzack schlängelt sich ein Weg hinauf zu den Überresten des mykenischen Palastes dem höchsten Punkt der Oberstadt.

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