Tag 11: Antarktischer Sund

23.02.2013                                       Tagesprogramm  

Am heutigen Tage stand der etwa 48km lange Antarktische Sund im Mittelpunkt unserer Reise. Dieser Sund wurde 1902 von der schwedischen Antarktisexpedition unter Otto Nordenskjöld nach ihrem Schiff Antarctic benannt. Dieser Sund ist ein Zugang zur Wedell Meer.

Quelle: www.alpkid.com

Der Sund ist zwischen 11 und 19km breit und trennt die Joinville Inselgruppe (Ile Joinville, Ile d´Urville, Dundee Island, Paulet Island, Bransfield Island) vom nordwestlichen Ende der antarktischen Halbinsel.

Quelle: http://www.volcano.si.edu/volcanoes/region19/antarct/jaegyu/3003jun1.jpg

Einfahrt in den Sund gegen 08.30Uhr

Ein erster Blick auf das Antarktische Festland

Immer wieder kommen uns gigantische Tafeleisberge entgegen daher wird dieser Sund auch "Allee der Eisberge" genannt. Grund ist der im Winter um die Antarktis gewachsene Eispanzer bricht im Sommer nur teilweise auf. Von der Strömung in der Wedellsee werden abgebrochene Teile ständig heran getrieben. Durch den Wind ändert sich die Eissituation ständig.

Gegen 9.15Uhr passieren wir die im Nebel auftauchende argentinische Station Esperanza (Hoffnung), die an der Hope Bay auf der Trinity Halbinsel liegt. Sie wurde am 17. Dezember 1952 von Kapitän Jorge Edgar Leal gegründet und seitdem in Betrieb. 43 Gebäude bedecken eine Fläche von ca. 3.744 m².

Etwas später kreuzt ein gewaltiger Eisberg mit einer Länge von einer nautischen Meile unseren Weg und unser Kapitän beschließt spontan diesen zu umrunden.

 


Schnee- und Gletscherbedeckte Berge ziehen sich entlang des antarktischen Festlandes. Eine beeindruckende Stille.

Gegen 11Uhr tauchte aus dem Nebel ein Überbleibsel eines ehemaligen Vulkans auf (63° 34'S, 56° 17'W), der einen Durchmesser von 1,9km hat. Der höchste Punkt dieser Insel ist 435m. Die Insel wurde während einer französischen Expedition zwischen 1837-1840 unter dem Kapitän Jules Dumont d´Urville entdeckt und nach dem Admiral Claude de Rosamel benannt, welcher der damalige Marineminister und Auftraggeber war.


Nach einem kleinen Eisfeld befinden wir uns im Weddell-Meer. Dieses ist das größte der 14 Randmeere am antarktischen Kontinent. Der westliche Teil ist ständig mit Packeis bedeckt und je nach Wind auch bis hin zum antarktischen Sund in der Sommerzeit. Auch wir werden nun von Kapitän Wolter darüber informiert, dass das Packeis uns den Weg zur geplanten Landung in Paulet Island versperrt. Ein Alternativprogramm wird schnell entwickelt und wir fahren nun erstmal an Andersson Island vorbei.

Im Anschluss fahren wir bis zum Packeis um an dessen Grenze entlang zu fahren.

Es beeindruckte mich ziemlich doll wie nah wir doch am Eis vorbei fuhren. Die Hanseatic verlor auch etwas Farbe bei dieser Aktion.

Die Natur ist schon beeindruckend hier unten.

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